Baugrund + Geotechnik

Der Baugrund ist die Grundlage aller Bauwerke. In ihn müssen die Bauwerkslasten standsicher abgetragen werden; dabei müssen unvermeidbare Setzungen so begrenzt werden, dass sie für das Bauwerk unschädlich sind. Grundsätzliche Risiken wie sehr unterschiedlich beschaffener Baugrund, sehr weiche Schichten oder Torf unterhalb des Bauwerks müssen ausgeschlossen oder technisch beherrscht werden. Der Baugrund muss deshalb ausreichend bekannt sein oder erkundet werden.

Wasser im Boden: Grundwasser, Schichtenwasser, aufstauendes Sickerwasser und Bodenfeuchte, bestimmen die Art des Feuchteschutzes (Abdichtung), den Auftrieb, und können die Bauausführung erschweren. Auch die Wasserverhältnisse müssen bekannt sein, abgeschätzt und gegebenenfalls erkundet werden.

Je nach Bauaufgabe (Ein- und Mehrfamilienhäuser, mit/ohne Keller; Industriehallen; Brücken, Stützwände und andere Ingenieurbauwerke) und Randbedingungen (Baugrubensicherung, Hangeinschnitt, Nachbargebäude, hohes Grundwasser) und erwartetem Baugrund werden Art (Baggerschurf, Bohrung, Rammsondierung) und Umfang (Anzahl, Tiefe) der Erkundung geplant.

Die Geotechnik umfasst die ingenieurtechnische Bewertung der Baugrund- und Wasserverhältnisse: Beurteilen der Bebaubarkeit, Vorschläge zur Gründung (Fundamente, Bodenplatten, Pfähle) und zum Feuchteschutz (Abdichtung, Dränung), Empfehlungen zur Bauausführung; erdstatische Berechnungen: Grundbruch- und Setzungsberechnungen, Nachweise der Böschungsstandsicherheit, Verbauberechnungen.

Beurteilen der Eignung von Böden als Baustoff für Dämme sowie Beratung bei der Bauausführung und versuchstechnische Kontrolle der Ausführung sind geotechnische Aufgaben.

Typische Leistungen der Geotechnik sind nachfolgend aufgeführt. Wir erbringen sie selbst oder in Zusammenarbeit mit qualifizierten Laboren; bei Bedarf verweisen wir unsere Bauherren und deren Planer (Architekten) und Fachingenieure (Tragwerksplaner) an fachkundige Partner.